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Eine gesunde Ernährung ist die Basis für die gesunde Entwicklung und Leistungsfähigkeit von Kindern und Jugendlichen. Da das Essverhalten bereits im frühen Kindesalter geprägt wird, ist eine frühe Weichenstellung für eine ausgewogene und gesunde Ernährung wichtig.
Daten zu gesundem Essverhalten liegen kaum vor, vielmehr geben Krankheitsdaten Auskunft zu ungesundem Verhalten. So belegt die Schulanfängerstudie, dass ca. 11,3 % der Einschüler übergewichtig sind. Damit hat sich die Zahl übergewichtiger Kinder seit 1991 nahezu verdoppelt.
Eine Untersuchung der Landesvereinigung für Gesundheit aus den Jahren 2006 bis 2009 an Berufsbildenden Schulen ergab, dass bei den über 1.000 befragten Auszubildenden 13,6 % der Mädchen und 18,1 % der Jungen übergewichtig sowie 7,2 % der Mädchen und 5,9 % der Jungen adipös sind. Diese Daten belegen neben vielen anderen Faktoren den wachsenden Handlungsbedarf.
In den KiTas essen noch nahezu 100 % der betreuten Kinder, auch durch soziales Handeln der Erzieher/-innen mit. Im Schulsektor nimmt die Zahl der Mitesser jedoch kontinuierlich ab, je älter die Kinder werden. Zwar bieten 98 % aller Schulen lt. einer Studie der Verbraucherzentrale aus dem Jahr 2009 eine Mittagsverpflegung an, jedoch nimmt nur die Hälfte aller Schüler, (51 %) diese in Anspruch, davon noch am häufigsten die Grundschüler mit 64 %. Die Gründe sind vielfältig: die Versorgung findet zu Hause statt, die finanziellen Mittel sind nicht gegeben oder aber das Essen schmeckt den Schülern nicht. Auch wenig einladende Speiseräume sowie das Image der Schulspeisung führen insbesondere bei älteren Schülern zur Ablehnung des Mittagsangebotes.
Neben falscher Ernährung, gibt es u. a. bedingt durch schwache Einkommensverhältnisse in den Familien immer mehr Kinder, die nicht an den Verpflegungsangeboten teilnehmen können. So verzeichnet beispielsweise die Magdeburger Tafel eine Steigerung der ausgegebenen Essensportionen an unter 12-jährige von 2.309 im Jahr 2003 auf 17.740 im Jahr 2007.